• Architekt Bonn Wettbewerb Carré Nassestraße - Koenigs Rütter Architekten Bonn
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Infos zum Projekt

 

Wettbewerb Carré Nassestraße

Der Wettbewerb Carré Nassestraße ist ein Generalplanerwettbewerb des Studierendenwerk Bonn.

Die Entwurfsaufgabe umfasst unter anderem einen Ersatzneubau für eine Zentralmensa, ein Studierendenservicezentrum und studentisches Wohnen in der Bonner Südstadt.

 

Entwurfsbeschreibung – „Grünes Herz“

Ein in die Jahre gekommenes und intensiv genutztes „gutes Stück Bonn“ soll konsequent durch ein „gutes neues Stück Bonn“ abgelöst werden. Hierbei ist neben der guten Organisation der verschiedenen Nutzungen das städtebauliche Umfeld und die nachbarschaftlichen Belange insbesondere zu beachten.

 

Städtebau

Die vorhandene Blockrandstruktur der Südstadt wird aufgenommen und weiter fortgeführt. Die Trauf- und Firsthöhen orientieren sich durchgängig an den Bestandshöhen der Gründerzeithäuser.
Zum Blockinnenraum wird die Höhenentwicklung zurückgenommen und die Gebäude in die Grünräume eingebettet. Teilfassaden zu den Nachbargärten werden vertikal begrünt. Zu allen südlichen Nachbargrenzen wurde maximaler Abstand gehalten und attraktive Grünräume entwickelt.
Die Wege zwischen Nassestraße und Lennéstraße wurden durchgängig im Innenraum und Außenraum ausgebildet, damit eine größtmögliche Vernetzung mit der Umgebung erfolgt. Die neue Zentrale fungiert dabei als Verbindungswinkel zwischen den Achsen Hofgarten – Juridicum – Rhein einerseits und dem Hauptbahnhof – Innenstadt – Südstadt andererseits.
Während der Betriebszeiten der Mensa können diese grünen Wege als Fahrradstellplätze mit hoher Aufenthaltsqualität genutzt werden. In den Abendstunden sind die Bereiche aus nachbarschaftsgründen nicht zugänglich.
Der Hauptzugang erfolgt von der Nassestraße.

Der in den Blockrand eingefügte zentrale Baukörper der Mensa und Verwaltung bildet mit dem innenliegendem Atrium das neue „Herz“ des Studierendenwerks. Von hier aus entwickeln sich die kollektiven Außen- und Innenräume mit unterschiedlichen Aufenthaltsqualitäten und Funktionen.

 

„Grünes Herz“ – Das Atrium

Die Hauptfunktion des Gebäudes als Mensa und Servicezentrum gruppiert sich um das zentrale „Grüne Herz“ des Atriums. Dieser hängende Garten mit dem markanten Tonnendach bietet Orientierung und verbindet sämtliche Nutzungen. Das Studierendenwerk ist mit allen seinen Dienstleistungen an diesem zentralen Ort für die Studierenden da.
Die zentrale Mensa wird mit Ihren Hauptfunktionen auf einer Ebene im Erdgeschoss realisiert. Hierdurch werden vertikale Wege mit Essenstabletts der Gäste vermieden. Gleichzeitig ist durch die zentrale Ausgabe und Kassen ein hochwirtschaftlicher Betrieb mit geringem Personaleinsatz möglich.

Im 1. Obergeschoss sind die etwas „ruhigeren“ Nutzungen Lounge, Snack & Chat, Studierendenservicezentrum , Konferenz und die bedienten Bereiche organsiert.
Durch die Begrünung und die unterschiedlichen Raumzonen wird eine hohe Aufenthaltsqualität erreicht. Durch großzügige Öffnungen zum Erdgeschoss sind diese mit der Mensa verbunden und laden zum weiteren Verweilen und Lernen ein.

 

Studentisches Wohnen

Das studentische Wohnen als wichtiger Baustein der Planungsaufgabe verbleibt als Neubau mit 110 Wohnplätzen an seinem angestammten Platz in einer Randlage des Ensembles und wird direkt von der Nassestraße aus erschlosen, eine Verbindung zum Studierendenzentrum gibt es über die Freiräume. Die Wohnplätze werden als Einzelappartements und nachgeordnet als WG Wohnungen vorgeschlagen, hierdurch können rein nordausgerichtete Einheiten vermieden werden.

 

ASTA

Der ASTA wird ebenso wie das studentische Wohnen am Rand des Ensembles entlang der Lennestrasse vorgeschlagen, so dass der Betrieb unabhängig vom übrigen Betrib des Studierendenzentrums erfolgen kann. Die Erschliessung erfolgt direkt von der Lennéstraße aus und kann auch aus dem Verbindungswinkel erfolgen.

 

Fassaden

Die Fassaden der vorgeschlagenen Neubebauung werden gebäudeübergreifend einheitlich ausgebildet und orientieren sich an den umgebenden Häusern. Die vertikale und horizontale Gliederung erfolgt über filigrane altweiße Sichtbetonelemte die die Proportionen und Aufteilung der Gründerzeitbebauung aufnehmen.
Die Ausfachung erfolgt aus Klinkersteinen in unterschiedlicher Farbgebung. Die Breite der Einzelhäuser und ihrer Dachformen entwickeln sich aus der Umgebung.

 

Baumaterial

Weiteres Projektziel ist der Einsatz von schadstofffreien und umweltfreundlichen Baumaterialien, die eine sehr gute Innenraumluftqualität, einen hohen thermischer Komfort im Sommer und Winter, gute Flexibilität für Umnutzungszwecke erlauben. Der bauliche Schallschutz und die Raumakustik für eine individuelle und störungsfreie Nutzung der verschiedenen Räume wird realisiert.
Die Sicherheit der Nutzer und eine Barrierefreiheit mit hoher Qualität umzusetzen ist Ziel der gesamten integralen Planung und Ausführung.

 

Nachhaltigkeitsaspekte

Die Nutzung und Betrieb des nachhaltigen Gebäudes und der minimalen Ressourcenverbrauch wird im Planungsprozess durch die Berücksichtigung der Kriterien einer DGNB oder BNB Zertifizierung ermöglicht.

 

Schlussbemerkung

Das grüne Herz mit seinem Atrium ist der neue unverwechselbare Treffpunkt für alle Studierenden. Er verbindet alle Nutzungen. Ausgehend von diesem Treffpunkt werden alle Verknüpfungen zur Nachbarschaft individuell und ortsspezifisch eingepasst.
Das Studierendenwerk Bonn ist und bleibt ein Teil der studentischen Südstadt!

 

Links

Studierendenwerk Bonn: https://www.studierendenwerk-bonn.de/

Blog-Beitrag zum Wettbewerb: https://koenigs-ruetter.de/news/carree-nassestrasse-wettbewerbsbeitrag/

 

Planungsteam:

Generalplanung: Koenigs Rütter Architekten, Bonn

Architektur: ASTOC Architects and Planners GmbH, Köln – https://www.astoc.de/

Landschaftsarchitektur: Dipl.- Ing. (FH) L.A. Martin Dahlmann, Bonn – http://martindahlmann.de/

Fachplanung TGA: TÜV Süd Advimo GmbH, Rheinbach – https://www.tuev-sued.de/

Tragwerksplanung: Henneker Zilliniger Beratende Ingenieure PartG mbB, Bonn – https://www.hzi-bonn.de/

Küchenplanung: K&P Planungsbüro GmbH, Düsseldorf – https://www.kup-consult.de/

Visualisierungen: Play-Time Architectural Imagery, Barcelona – https://play-time.artstation.com/

 

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Bauherr

Studierendenwerk Bonn

Funktion

Zentralmensa, Studierendenservicezentrum, Studentisches Wohnen

Bruttogrundfläche

ca. 20.500 qm

Bruttorauminhalt

ca. 72.800 cbm

Projektstatus

Wettbewerb

Besonderheiten

Bauen im Bestand, Umsetzung in Bauabschnitten/ im laufenden Betrieb

Category
05 Diverse
Tags
Architekt Bonn, Neubau, Wettbewerb